Körper entgiften - so klappt der innere Frühjahrsputz!

Den Körper entgiften und von Ballast befreien: Nachdem wir zum Ende des Jahres ordentlich über die Stränge geschlagen haben, ist jetzt die beste Zeit für den inneren Frühjahrsputz. Der sorgt für ein frisches Lebensgefühl und schenkt neue Energie. Hier zeigen wir Ihnen wie er funktioniert und welche Hausmittel den Körper optimal bei der Entgiftung unterstützen.

Ausmisten, Durchwischen und ordentlich Lüften – Zuhause löst der Frühjahrsputz ein befreites Gefühl aus, steigert die Produktivität und das Wohlbefinden. Ihrem Körper können Sie mit dem Neustart ebenfalls etwas Gutes tun. Auf bunte Vielfalt in der Küche müssen Sie dabei nicht verzichten. Ganz im Gegenteil!

Sie möchten sich besser fühlen oder ein paar Pfunde loswerden? Dann setzen Sie auf aktive Wirkstoffe und Maßnahmen, die den Entgiftungsorganen die Arbeit erleichtern und Ihren Stoffwechsel in Fahrt bringen.

Körper entgiften: Was bedeutet das?

Es klingt für viele überraschend, aber der Körper entgiftet in jeder Sekunde. Leber, Nieren, Lunge, Darm und Lymphe arbeiten permanent. Blut wird gefiltert, Staub und Krankheitserreger werden abgefangen, Schadstoffe abtransportiert, Gifte ausgeschieden. Diese Reinigungsprozesse funktionieren lange zuverlässig. Jedoch nehmen wir über Luft und Nahrung einen Cocktail an Schadstoffen zu uns. Stress und Bewegungsmangel machen es den Entgiftungsorganen zusätzlich schwerer, optimal zu arbeiten.

Wenn Sie dauerhaft einer Belastung ausgesetzt sind, äußert sich das in gesundheitlichen Beschwerden.

Erste Warnzeichen des Körpers sind zum Beispiel:

  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Blähungen
  • Gewichtszunahme
  • Fahler Teint
  • Eine höhere Anfälligkeit für Krankheiten
  • Hautunreinheiten

Fühlen Sie sich schlapp oder hängen durch? Dann wird es Zeit, Ihrem Körper unter die Arme zu greifen. Begriffe wie Detox, Entschlackung, Heilfasten oder Entgiftung setzen hier an. Sie beschreiben Methoden, die den natürlichen Entgiftungsprozess des Organismus unterstützen.

Inzwischen werden viele Detox-Kuren und Produkte angeboten, die den Körper entgiften sollen. Wir verraten Ihnen alltagstaugliche Tipps und Hausmittel, von denen Sie nachhaltig etwas haben.

Ein Glas lauwarmes Wasser zum Tagesbeginn trinken

Im Ayurveda, der traditionellen indischen Heilkunst, ist ein Glas lauwarmes Wasser nach dem Aufstehen Bestandteil jeder Entgiftungskur. Warmes Wasser regt die Verdauungstätigkeit und den Stoffwechsel an. Der Magen wird sanft, aber bestimmt aufgeweckt, die Durchblutung der Schleimhäute gefördert und die Nahrungsaufnahme optimiert. Darüber hinaus bringt warmes Wasser Ihren Kreislauf in Schwung. Das liegt an der leichten Temperaturerhöhung, die im Körper erzeugt wird. Die sorgt direkt für einen kleinen Energieschub – ganz ohne Koffein.

Die entgiftende Wirkung können Sie außerdem steigern, indem Sie das warme Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone, einer Scheibe Ingwer, (frischer) Kurkuma-Wurzel oder einer Prise Salz anreichern. 

  • Zitrone ist bekannt für ihre basische Wirkung im Körper und reich an Vitamin C. Sie enthält verdauungsfördernde Enzyme und Pektine, verbessert die Fettverdauung, stärkt das Immunsystem und unterstützt Leber- und Nieren beim Ausscheiden von Giftstoffen.
  • Ingwer wirkt antibakteriell und antiviral,fördert ebenfalls die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an und kann einen nervösen Magen beruhigen.
  • Kurkuma hat starke entzündungshemmende Eigenschaften und gilt als der Immun-Booster schlechthin.
  • Salz stimuliert die Produktion von Magensäure. Ein gutes „Verdauungsfeuer“ ist wiederum Voraussetzung dafür, dass die Nahrung schnell und gut zersetzt wird und keine Verdauungsbeschwerden entstehen.

 

Mit Tee den Körper entgiften

Die Entgiftung mit Tee ist eine beliebte Methode, weil sie sehr unkompliziert und ohne Vorbereitung im Alltag umgesetzt wird.
Trinken Sie täglich mehrmals Aufgüsse aus ausgewählten Blüten, Kräutern und Wurzeln. Damit unterstützen Sie Ihre Entgiftungsorgane hervorragend bei der Arbeit. Leber, Niere und Darm können Giftstoffe schneller aus dem Körper befördern und die Harnwege werden ordentlich durchgespült.

Mit dem richtigen Tee können Sie

  1. Verdauungsprozesse optimieren
  2. die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten im Organismus verbessern
  3. Blähungen mindern
  4. den Körper sanft entwässern

 

Diese Teemischungen und Teesorten sind für den inneren Frühjahrsputz am besten geeignet

 

  • Brennnesseltee: Als pflanzliches Aquaretikum wirkt Brennnesseltee harntreibend, entzündungshemmend und kurbelt den Fettstoffwechsel an. Deshalb wird er gerne bei Harnwegsinfekten eingesetzt und zum Abnehmen empfohlen. Möchten Sie den Körper mit Brennnesseltee entgiften, sollten Sie ein bis drei Tassen Tee pro Tag trinken. Bio-Teemischungen, die neben Brennnessel andere wohltuende Inhaltsstoffe wie Rosmarin enthalten, sind auch empfehlenswert. Achten Sie zusätzlich auf eine ausreichende Wasserzufuhr in Form von stillem Mineralwasser und frisch gepressten Säften.
  • Anis, Fenchel- und Kümmeltee: Die altbekannten Magenschmeichler wirken entkrampfend und entlastend auf das Verdauungssystem. Teemischungen mit dem starken Trio beruhigen eine gereizte Magenschleimhaut und lindern Völlegefühl und Blähungen.

  • Löwenzahntee: Das Heilkraut ist besonders reich an wertvollen Bitterstoffen, welche die Speichelproduktion, Magensäure und Gallentätigkeit anregen. Ähnlich wie Brennnesseltee gilt Löwenzahntee als Nieren- und Leberreiniger. Er unterstützt den Reinigungsprozess im Körper sehr wirksam.

 

Grüne Säfte ergänzen die optimale Flüssigkeitszufuhr

Beobachten Sie mal Ihre aufgepolsterte Haut, nachdem Sie frisch gepressten Gurkensaft getrunken haben. Da bekommt Ihre liebste Feuchtigkeitscreme richtig Konkurrenz. Grüne Säfte werden gerne als „lebendiges Wasser“ und „Zellnahrung“ bezeichnet. Die Flüssigkeit wird vom Körper schnell aufgenommen und der grüne Pflanzenstoff Chlorophyll fördert die Neubildung von Blutzellen.
Je nachdem welches Obst und Gemüse Sie verwenden, versorgen Sie Ihr System reichlich mit Elektrolyten, Bitterstoffen, Antioxidantien und Vitaminen.
Sellerie und Petersilie haben zum Beispiel die Nase vorne, wenn es um entgiftende Eigenschaften geht. Gurke hydriert optimal, Kiwi liefert jede Menge Vitamin C und Weißkohl enthält Stoffe, die die Schleimhäute des Verdauungstraktes schützen und reparieren können.

Trinken Sie während ihrer bewussten Entgiftungs-Phase am besten jeden Tag einen frischen Saft oder Smoothie.

Leckeres Rezept für einen gesunden Entgiftungs-Drink

Koerper-entgiften-290xZutaten (in Bioqualität):

- 2 Gurken
- 2 Kiwi
- 1 Apfel
- Saft einer Orange
- ein Stück Fenchel
- etwas Weißkohl (optional)
- frische Pfefferminz-Blätter (optional)

Zubereitung:
Alle Saft-Zutaten gut waschen und durch einen Entsafter pressen. Beim Entsaften ohne Juicer die Zutaten klein schneiden, im Mixer fein mixen und durch einen Nussmilchbeutel abseihen.



Den Kühlschrank mit bunten und nährstoffreichen Lebensmitteln füllen

Saisonale Obst- und Gemüsesorten, Vollkorngetreide, Nüsse, Kräuter und Sprossen bringen frische Vielfalt in die Küche. Schenken Sie Lebensmitteln Aufmerksamkeit, die Ihre Darmflora stärken und damit die Ausleitung von Giftstoffen unterstützen.
Vor allem Gemüse darf jeden Tag reichlich auf dem Speiseplan stehen. Ob im Ofen gebacken und mit cremigen Dips serviert, sautiert, im Rohkost-Salat verarbeitet oder in einer veganen Sauce versteckt: Gemüse liefert wichtige Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die Entgiftung im Körper vorantreiben.

Dagegen stecken in industriell hergestellten Lebensmitteln Zusatzstoffe wie Emulgatoren, Geschmacksverstärker, Aromen, Zucker, Salze und minderwertige Fette, die Ihren Köper stark belasten.
Merken Sie sich einfach: Je frischer, bunter und naturbelassener Sie essen, desto besser können Leber, Niere und Darm ihre Arbeit verrichten und den Körper entgiften.

 

Tierische Produkte sollten nur in Maßen verzehrt werden und dürfen in Ihrer Entgiftungs-Phase gerne ganz weggelassen werden. Kuhmilch können Sie zum Beispiel einfach mit leckeren pflanzlichen Alternativen wie Hafermilch oder zuckerfreier Mandelmilch ersetzen. Das entlastet den Darm und kann Verdauungsbeschwerden und Hautproblemen entgegenwirken.
Hülsenfrüchte gelten als gesunder Fleischersatz und liefern neben pflanzlichen Proteinen und B-Vitaminen einen hohen Gehalt an Ballaststoffen.

Tipp: Weichen Sie Kichererbsen, Bohnen und Co vor dem Verzehr 12 Stunden in Wasser ein und sparen Sie bei der Verarbeitung nicht an Gewürzen. Das verbessert die Verträglichkeit. Kreuzkümmel, Fenchel, Kurkuma, Senfkörner und Ingwer gelten als besonders verdauungsfördernd. Dabei spielen die Bitterstoffe eine wichtige Rolle.

 

Warum Bitterstoffe so wichtig sind

Bitterstoffe fördern eine gesunde Darmtätigkeit, stärken die Leber und können beim Abnehmen helfen. Sie regen den Speichelfluss sowie die Produktion von Magensäure und Gallenflüssigkeit an. Der bittere Geschmack senkt den Heißhunger auf Süßes und aktiviert gleichzeitig Ihren Fettstoffwechsel.
Integrieren Sie am besten jeden Tag bewusst Bitterstoffe in ihre Ernährung. Denn auch in vielen frischen Lebensmitteln sind heute kaum noch Bitterstoffe enthalten. Die Geschmackskomponente wird zunehmend herausgezüchtet und an die Vorlieben der Verbraucher angepasst.

In diesen Lebensmitteln stecken noch relativ viele Bitterstoffe:

  • Chicorée
  • Ingwer
  • Auberginen
  • Rucola
  • Endiviensalat,
  • Mangold
  • Artischocken
  • Grapefruit
  • Fenchel

Wildpflanzen wie Wermut, Löwenzahn, Brennnessel, Bibernellwurzel, Mariendistel oder Scharfgarbe liefern allerdings deutlich mehr davon.

Wenn es die Jahreszeit zulässt, lohnt sich ein Ausflug in den Wildkräutergarten. Für alle, die diese Möglichkeit nicht haben, gibt es getrocknete Bitterkräutermischungen zu kaufen. Die geben Sie einfach in kleinen Mengen zu Speisen und Getränken dazu, um einen gesunden Bedarf zu decken.
Was Sie sich zudem angewöhnen können, ist herzhafte Gerichte immer mit frischen Gartenkräutern, Kresse oder Brokkolisprossen zu bestreuen. Kräuter und Sprossen haben eine außerordentliche Nährstoffdichte und ebenfalls einige Bitterstoffe zu bieten. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass selbst einfache Gerichte sofort appetitlicher aussehen. Da macht gesund essen gleich doppelt Freude.

 

Bewegung in den Alltag bringen

Es muss nicht direkt das volle Sportprogramm sein. Wenn Sie Ihre Entgiftungsorgane in Schwung bringen wollen, kommen Sie um Bewegung allerdings nicht herum. Schon leichte und regelmäßige körperliche Aktivitäten verbessern Ihre Lungenfunktion, ganz besonders, wenn Sie dafür an die frische Luft gehen.

Dank erhöhter Atemfrequenz und stärkere Durchblutung der Lungenflügel kann das Atemorgan zuverlässig entgiften. Der Stoffwechsel wird angeregt. Bestenfalls kommen Sie ins Schwitzen, auch das scheidet Schadstoffe aus. Zu den leichten Sportarten gehören zum Beispiel Walken, Joggen, Tanzen, Schwimmen oder Wandern.

 

Körper entgiften mit Essenspausen

Wussten Sie, dass Sie ein körpereigenes Recyclingprogramm haben? Der Prozess wird Autophagie genannt und beschreibt die natürliche Zellreinigung. Beschädigte Strukturen werden erkannt, in kleine Bausteine zerlegt, über den Stoffwechsel ausgeschieden oder zur Reparatur wiederverwendet. Bei einem gesunden Menschen laufen diese Prozesse immer auf einem Grundlevel ab. Kurbeln wir den Mechanismus zusätzlich an, hat das viele gesundheitliche Vorteile.
Autophagie wird gerne als innerer Jungbrunnen und Naturwunder gegen Gifte gefeiert, weil der Prozess die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit gesunder Zellen steigert.

Der kleine Haken: Auf Hochtouren läuft das zelluläre Aufräumprogramm erst, wenn wir länger nichts essen. Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass das Autophagie-Level ab einer Fastenzeit von 12 Stunden ansteigt und seinen Höhepunkt nach ungefähr 72 Stunden erreicht. Wer Lust auf einen gründlichen inneren Frühjahrsputz hat, startet mit Heilfasten in den Frühling oder probiert das alltagstaugliche Intervallfasten aus.

Entgiften und abnehmen mit Heilfasten 

Heilfasten beschreibt den bewussten Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel für mindestens drei Tage. Kräutertees, Gemüsebrühen und Säfte sind bei den meisten Fastenkuren „erlaubt“. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Körper und Seele sollen gereinigt werden und sich regenerieren.
Vielen Menschen hilft die Fastenkur bei einer grundlegenden Ernährungsumstellung und im bewussten Umgang mit sich selbst. Nicht geeignet ist Fasten hingegen für Schwangere oder bei starkem Untergewicht. Wenn Sie unsicher sind und bisher keine Erfahrung mit Heilfasten gemacht haben, können Sie sich bei einem Fastenleiter oder Arzt beraten lassen.

Den Körper mit Intervallfasten entlasten

Das Fasten in Intervallen ist eine Alternative zum Heilfasten. Es fällt den meisten deutlich leichter und lässt sich gut in den Alltag integrieren. Beim Intervallfasten wechseln sich Phasen ohne feste Nahrung mit normalen Essen-Phasen ab.
Bei der beliebten 16:8-Methode wird 16 Stunden lang gefastet und in den restlichen 8 Stunden gegessen, was und wann man will. Dadurch werden Entgiftungsprozesse im Körper angekurbelt, ohne dass Sie eine quälende Hungergrenze erreichen. Die Entgiftungsorgane haben aber noch reichlich Ruhepausen, in denen Sie gründlich ausmisten können.

Wie der innere Frühjahrsputz Ihr Wohlbefinden langfristig steigert

Viele Menschen fühlen sich nach einer Entgiftungskur belebt und voller neuer Energie. Im Alltag fallen sie dann schnell in alte Muster zurück und alles ist wie vorher. Wenden Sie die genannten Tipps regelmäßig an und setzen Sie sich bewusst mit Ihrem Körper auseinander, dann sind Sie auf dem besten Weg, gesündere Gewohnheiten zu integrieren und nachhaltig Ihre Gesundheit zu unterstützen.

Den Kühlschrank neu sortieren, Zitrone, Ingwer und Kurkuma in einer schönen Schale bereitstellen, neue Rezepte entdecken, Bitterstoffe immer in Reichweite haben – all das kann zusätzlich motivieren.

Nicht zuletzt gilt es Giftstoffen im Alltag bestmöglich aus dem Weg zu gehen:

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